WoW: Wie zufrieden ist Blizzard mit den Handwerksaufträgen bisher?
Ein Entwickler on WoW: Dragonflight hat sich in eine Diskussion eingeklinkt, die sich um das System der Handwerksaufträge in der neuen Erweiterung dreht. Dabei beantwortet der Entwickler, inwiefern Handwerksaufträge einen Erfolg für Blizzard darstellen.
Im Forum des Community Council von WoW ist die Frage aufgekommen, wie zufrieden die Entwickler bei Blizzard mit dem neuen Handwerksauftrag-System von WoW: Dragonflight sind. Genau genommen heißt die Frage: "Sind die Entwickler sicher, dass das System der Handwerksaufträge ein Erfolg ist?" Und in diese Diskussion klinkt sich ein WoW-Entwickler ein, um für Klarheit zu sorgen. Dabei geht er ins Detail und spricht über die Vorteile, Erfolge und Probleme des neuen Systems. (via Blizzard)
Blizzard: Das Handwerksauftrag-System von WoW ist nicht perfekt, aber ein Erfolg
"Das System der Handwerksaufträge ist keineswegs perfekt" betont der WoW-Entwickler Drough direkt am Anfang seiner Antwort. Das Team bei Blizzard wolle auf jeden Fall Änderungen vornehmen, diskutiere intern über Möglichkeiten und höre sich das Feedback der Spieler an. "Da es sich jedoch um ein so neues System handelt, wollen wir keine vorschnellen Urteile fällen und große Änderungen vornehmen, bevor wir den Dingen eine Chance geben, sich zu etablieren und zu sehen, wie es sich mit der Zeit entwickelt."
"Wir glauben jedoch, dass das System in einem seiner Kernziele erfolgreich war - nämlich Handwerker in die Lage zu versetzen, seelengebundene, nützliche Ausrüstung für Spieler aller Spielstufen herzustellen." stellt Drough klar. "Das steigert den Wert aller Berufe im Spiel und hilft dabei, die Fantasie eines Handwerkers, der wertvolle Items für sich selbst und andere herstellt, zu verwirklichen."
Weiterhin sei es ein Erfolg, dass Handwerker und Kunden auf eine neue Weise sozial miteinander interagieren. Das sei - so hofft man bei Blizzard - zufriedenstellender als die bisherigen Möglichkeiten. Aber natürlich ist dieser Aspekt auch definitiv nicht perfekt.
Problem: Zu wenig öffentliche Handwerksaufträge
Im Bereich der öffentlichen Handwerksaufträge sei dem Entwicklerteam klar, dass es frustrierend sein kann, wenn man als Handwerker keine Aufträge zum Erledigen bekommt. Das Problem stecke aber in der Natur der Sache: "In Anbetracht des minimalen Aufwands, den es braucht, um einen öffentlichen Handwerksauftrag zu erfüllen, und der relativen Anzahl von Handwerkern, die diese Aufträge erledigen, wird es bei der derzeitigen Funktionsweise fast nie viele Bestellungen zu einem bestimmten Zeitpunkt geben ... sie werden zu schnell und einfach erfüllt." Die Entwickler grübeln noch, wie sie diesen Aspekt verbessern können, weil die Aktivität eigentlich Spaß mache und eine gute Goldquelle darstellt. Wenn man eben einen Auftrag abbekommt.
Beispiel für einen Handwerksauftrag in WoW: Dragonflight
Blizzard und Handwerksaufträge in WoW: Zwei Ziele für die Zukunft
Insgesamt gebe es zwei besonders wichtige Baustellen, denen sich die Entwickler widmen:
- Bessere Verbindung zwischen Kunden und Handwerkern. Der Handelschat ist aktuell die primäre Anlaufstelle und stellt eine eigentlich gute soziale Komponente dar, jedoch sollte es eigentlich besser funktionieren, einen Handwerker oder einen Kunden für einen Handwerksauftrag zu finden.
- Besser die Interaktion zwischen Spielern unterstützen, die auf Inspiration setzen, um höhere Qualitätsstufen bei Ausrüstung zu erreichen.
Mit dem Wert Inspiration können Handwerker manchmal noch stärkere Ausrüstung herstellen - sozusagen ein Crafting-Crit! Aber das Handwerksauftrag-System unterstützt dieses Feature aktuell noch nicht wirklich. "Da man als Kunde nicht einen Handwerksauftrag erstellen und genau wissen kann, was man bekommt - man muss sich quasi via Handschlag darauf verlassen, dass der Handwerker die versprochene Inspiration hat, wenn er versucht, Gegenstände für Sie herzustellen." Während die Entwickler an diesen Baustellen arbeiten, sollen auch andere Komfort-Features in Zukunft das Handwerk und die Handwerksaufträge verbessern. Etwa durch "geschmeidigere Nutzung" und "einfacheres Erlernen".
Quelle: Buffed